Bereits in den 1930er Jahren sind die Mitglieder des TV Ehrenbreitstein an Christi Himmelfahrt gewandert. Damals wurden diese Wanderungen unter dem Namen Götzwanderungen von der deutschen Turnerbewegung forciert. Nach dem Zweiten Weltkrieg - noch bevor die neue Halle eingeweiht war – wurde diese Tradition wieder aufgegriffen. 1959 beteiligten sich 138 (!) Erwachsene und 43 (!) Kinder an dieser Wanderung. Man brachte damals sein eigenes Geschirr mit, um die obligatorische Erbsensuppe genießen zu können. Wer zusätzlich Würstchen wünschte, musste diese vorab unter genauer Angabe der gewünschten Stückzahl bei Josef Löwener, der auch für die Zubereitung der Suppe zuständig war, bestellen.

Nach einer Unterbrechung von einigen Jahren wird seit 1981 wieder gewandert. Start ist immer um 10:00 Uhr auf dem Marktplatz. Von da geht es zu Fuß auf jährlich wechselnden Routen ca. drei Stunden rund um Ehrenbreitstein und zurück bis zur Turnhalle im Blindtal. Damit alle fit dieses Ziel erreichen, gibt es unterwegs einmal für Große und Kleine kostenlose Getränke und „Pausensnacks“. Auf dem Turnhallenplatz erwarten dann seit gut 20 Jahren anstelle von Erbsensuppe die über einem Holzfeuer gegrillten Steaks die Wanderer und sonstigen Gäste. Unser Ehrenvorsitzender R. Sottong ließ und läßt es sich nicht nehmen, diese Steaks alljährlich persönlich in Idar-Oberstein einzukaufen und selbst zu grillen. Diese Mühe hat sich gelohnt: Die super-leckeren Steaks sind mittlerweile weit über die Grenzen von E´stein hinaus bekannt und begehrt. Von den Mitgliedern zubereitete Salate und Kuchen sorgen dafür, dass für jeden Geschmack etwas angeboten wird.

Somit haben Mitglieder und Gäste, bei meist herrlichem Wetter Gelegenheit, gemeinsam einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen, während die Kinder in der Halle toben dürfen. Dieses gesellschaftliche Ereignis kann nur deshalb jedes Jahr so erfolgreich sein, weil sich viele Mitglieder sehr engagieren bei Kuchen- und Salatspenden, dem Auf- und Abbau, Spülen, Reinigen, Service, Grillen usw.

Dafür sei allen Helfern ganz herzlich gedankt. Bleibt zu hoffen, dass sich dieser Einsatz weiterhin lohnt, und die Resonanz entsprechend gut bleibt.